It is becoming increasingly clear that what average NATO leaders want is Ghaddafism without Ghaddafi. Are such weird goals realistic enough now that freedom fighters are advancing towards Tripoli?
Please let me again express my full support and admiration for your action re #Libya. Please keep going.
Btw very disappointed by recent comments from i.wallerstein: expected some more from him.
Hi,
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Thank you again, very important contribution.
Ralph Apel
Ein Offener Brief an die Linken zu Libyen
Veröffentlicht am 27/03/2011 von Juan Cole
Wie zu erwarten war, erobert die Befreiungsbewegung verlorenes Gebiet zurück, nun da Gadaffis Überlegenheit bezüglich Panzer und schweren Waffen durch die Luftschläge der UN-Alliierten neutralisiert wird. Die Befreier haben die Erdölstädte Ajdabiya und Brega (Marsa al-Burayqa), die eine Schlüsselrolle spielen, vom Samstag bis zum Sonntag Morgen wieder eingenommen und scheinen entschlossen zu sein, weiter westwärts vorzudringen. Dieser schnelle Vormarsch ist gewiss zum Teil durch den Hass auf Gaddafi ermöglicht worden, der bei der Mehrheit der Einwohner dieser Städte vorherrscht. Das Buraiqa-Bassin enthält einen Großteil des libyschen Ölreichtums und die Übergangsregierung in Benghazi wird bald wieder 80 Prozent dieser Ressource unter ihrer Kontrolle haben, ein Vorteil in ihrem Kampf gegen Gaddafi.
Ich unterstütze die Befreiungsbewegung vorbehaltlos und bin froh darüber, dass die vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen autorisierte Intervention sie davor bewahrt hat, niedergeschlagen zu werden. Ich erinnere mich immer noch daran, wie sehr ich als Jugendlicher enttäuscht war, als sowjetische Panzer nicht daran gehindert wurden, den Prager Frühling zu zerschlagen und so den Sozialismus mit menschlichem Antlitz zu vernichten. In unserer multilateralen Welt gibt es mehr Freiräume für erfolgreiche Veränderungen und für Widerstand gegen Totalitarismus als in der alten bipolaren Welt des Kalten Krieges, in der sich die USA und die UdSSR oft aus des Anderen Einflusssphäre heraus hielten.
Die von den Vereinten Nationen sanktionierte Intervention in Libyen hat ethische Fragen von größter Bedeutung aufgeworfen und das Feld des Fortschritts in unglücklicher Weise gespalten. Ich hoffe, wir können eine ruhige und zivilisierte Diskussion zu Für und Wider haben.
Oberflächlich gesehen warf die Situation in Libyen vor zehn Tagen einen Widerspruch zwischen zwei Schlüsselprinzipien linker Politik auf: die einfachen Leute zu unterstützen und sich ihrer Beherrschung aus dem Ausland zu widersetzen. Libyens Werktätige und Einwohner waren Stadt um Stadt aufgestanden, um den Diktator zu stürzen – Tobruk, Dirna, al-Bayda, Benghazi, Ajdabiya, Misrata, Zawiya, Zuara, Zintan. Sogar in der Hauptstadt Tripoli war die Geheimpolizei aus Arbeitervierteln wie Suq al-Jumah und Tajoura verjagt worden. In den zwei Wochen nach dem 17. Februar gab es kaum ein Zeichen dafür, dass sich die Demonstranten bewaffnen oder gewalttätig werden würden.
Die vom Diktator geäußerte Verleumdung, die 570000 Einwohner von Misrata oder die 700000 Leute in Benghazi seien Unterstützer von “al-Qaeda”, war unbegründet. Dass eine Handvoll junger Männer aus dem libyschen Dirna und Umgebung im Irak gekämpft hatten, ist einfach irrelevant. Der sunnitisch-arabische Widerstand wurde in den meisten Fällen ungenau “al-Qaeda” genannt, in diesem Fall ein Propagandabezeichnung. In allen Ländern mit Befreiungsbewegungen gab es Sympathisanten des sunnitische irakischen Widerstands; tatsächlich zeigen Meinungsumfragen solche Sympathien fast durchgehend überall in der arabischen Welt auf. In allen gab es zumindest einige fundamentalistische Bewegungen. Das war kein Grund, den Tunesiern, Ägyptern, Syriern und andern Böses zu wünschen. Die Frage ist, welche Art von Führung an Orten wie Benghazi im Entstehen begriffen war. Die Antwort darauf ist, dass es sich ganz einfach um die Honoratioren der Stadt handelte. Wenn es in Mailand einen Aufstand gegen Silvio Berlusconi gäbe, so würden sich wahrscheinlich Unternehmer und Arbeiter, Katholiken und Freidenker darin vereinen. Es würde sich einfach um die Leute von Mailand handeln. Ein paar ehemalige Mitglieder der Roten Brigaden könnten durchaus dabei sein und vielleicht einige Vertreter des organisierten Verbrechens. Aber ganz Mailand auf solch einer Grundlage zu diffamieren wäre bloße Propaganda.
Dann brachten Muammar Gaddafis Söhne seine Panzerbrigaden und Luftwaffe ins Spiel, um die zivilen Menschenmengen zu bombardieren und mit Panzergranaten auf sie zu schießen. Mitglieder des Rates der Übergangsregierung in Benghazi schätzen, dass 8000 Menschen den Tod fanden als Gaddafis Truppen Zawiya, Zuara, Ra’s Lanuf, Brega, Ajdabiya und die Arbeiterbezirke von Tripoli selbst angriffen und niederzwangen, als sie mit Kriegsmunition auf schutzlose Demonstranten schossen. Sollten 8000 übertrieben sein, dann sind einfach “Tausende” es nicht, wie von linken Medien wie z.B. Amy Goodmans „Democracy Now!“ bezeugt. Als Gaddafis Panzerbrigaden die südlichen Bezirke von Benghazi von Benghazi erreichten, drohte ein groß angelegtes Massaker an bekennenden Rebellen.
Die den Mitgliedsstaaten durch den UN Sicherheitsrat erteilte Erlaubnis, zu intervenieren, um dieses Massaker zu verhindern, warf also die Frage auf. Wenn sich die Linke gegen die Intervention aussprach, würde sie de facto die Zerstörung durch Gaddafi einer Bewegung billigen, die die Hoffnungen der meisten libyschen Werktätigen und Armen, im Verein mit einer großen Zahl Angestellter und Angehöriger der Mittelschichten verkörperte. Gaddafi hätte seine Herrschaft wieder hergestellt, die Befreiungsbewegung wie einen Käfer zerquetscht und las Land wieder unter das Regiment der Geheimpolizei gebracht. Die Auswirkungen eines wieder hergerichteten, wütenden und verletzten tollen Hundes, die Kassen gefüllt mit Öl-Milliarden, für die Demokratiebewegungen beiderseits Libyens, in Ägypten und Tunesien, könnten ohne weiteres verderblich gewesen sein.
Die Argumente gegen internationale Intervention sind nicht trivial, aber sie alle hatten zur Folge, dass es die Weltgemeinschaft ganz in Ordnung fand, wenn Gaddafi Panzer gegen unschuldige zivile Menschenmassen einsetzte, die nur ihr Recht auf friedliche Versammlung und auf Petitionen an ihre Regierung ausübten. (Es ist einfach nicht wahr, dass sehr viele der Demonstranten schon früh zu den Waffen griffen, obwohl einige später durch die aggressive militärische Kampagne Gaddafis dazu gezwungen wurden. Es gibt immer noch keine nennenswerten ausgebildeten Truppen auf Seiten der Rebellen).
Einige haben vorgebracht, die Aktion in Libyen habe einen neokonservativen politischen Geruch. Aber die Neokonservativen hassen die Vereinten Nationen und wollen sie Zerstören. Sie gingen trotz fehlender Genehmigung durch der Sicherheitsrat in den Irak-Krieg, in einer Art und Weise, die sicherlich gegen die UN-Charta verstößt. Ihr Sprecher und kurzzeitiger UN-Botschafter John Bolton hat an einem Punkt tatsächlich bestritten, dass die Vereinten Nationen überhaupt existierten. Die Neokonservativen haben den Einsatz brachialer amerikanischer Gewalt gerne vorangetrieben und jedermann ins Gesicht gerieben. Wer nicht mitgehen wollte wurde kleinlichen Schikanen ausgesetzt. Frankreich, versprach der damalige stellvertretende Verteidigungsminister Paul Wolfowitz, würde dafür „bestraft“ werden, dass es sich weigerte, gemäß Washingtons Laune im Irak einzufallen. Die Libyen-Aktion erfüllt dagegen alle Normen der Völkerrechts und multilateraler Konsultationen, die von den Neokonservativen verachtet werden. Da gibt es keine Schikanen. Deutschland wird nicht dafür ‘bestraft’, nicht mitzumachen. Außerdem wollten die Neokonservativen vor allem die anglo-amerikanische militärische Macht in den Dienst der Schädigung des öffentlichen Sektors und de Durchsetzung einer Privatisierung als "Schocktherapie" stellen, so dass das eroberte Land für das Eindringen westlicher Unternehmen Eindringen geöffnet würde. All dies Social Engineering erfordert Stiefel auf dem Boden, eine Boden-Invasion und Besatzung. Bloße begrenzte Luftangriffe können diese Art einer extrem-kapitalistischen Revolution, die sie suchen, nicht auslösen. Libyen 2011 ist in keinster Weise wie der Irak 2003.
Die Intervention in Libyen wurde auf legale Weise vollzogen. Sie wurde durch eine Abstimmung der Arabischen Liga provoziert, an der die Regierungen der neuerdings befreiten Länder Ägypten und Tunesien teilnahmen. Sie wurde in einer Resolution des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen beschlossen, dem Goldstandard für militärische Interventionen. (Im Gegenteil zu dem, was einige behaupten, entziehen die Enthaltungen Russlands und Chinas der Resolution keinerlei Legitimität oder Gesetzeskraft; nur ein Veto hätte eine solche Wirkung gehabt. Jedermann kann heute aufgrund eines Gesetzes festgenommen werden, bei dessen Annahme durch den Kongress sich einige Abgeordnete der Stimme enthalten haben.)
Zu den Gründen, die von Kritikern zur Ablehnung der Intervention angegeben werden, zählen:
1. Absoluter Pazifismus (die Anwendung von Gewalt ist immer falsch)
2. Absoluter Antiimperialismus (alle Interventionen Außenstehender in der Weltpolitik sind falsch).
3. Antimilitaristischer Pragmatismus: die Überzeugung, dass soziale Probleme nie durch den Einsatz militärischer Gewalt sinnvoll gelöst werden können.
Absolute Pazifisten sind rar und ich will ihre Existenz einfach nur bestätigen und gleich weitermachen. Ich persönlich ziehe eine Friedensoption in der Weltpolitik vor, in der diese die Standard-Ausgangsposition ist. Aber die Friedensoption wird in meinem Kopf durch die Gelegenheit übertrumpft, ein groß angelegtes Kriegsverbrechen zu verhindern.
Linke sind nicht immer Isolationisten. In den USA gingen progressive Menschen tatsächlich nach Spanien, um im Bürgerkrieg zu kämpfen, und bildeten die Lincoln-Brigade. Das war eine Intervention von außen. Die Linken waren etwa mit Churchills und dann mit Roosevelts Intervention gegen die Achsenmächte einverstanden. Den "Antiimperialismus" gedankenlos als Trumpf über alle anderen Werte zu stellen führt zu absurden Positionen. Ich kann nicht sagen, wie verärgert ich über die Lobhudeleien vom linken Rand für den iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad bin, mit der Begründung, er sei "anti-imperialistisch" und in der Annahme, dass er irgendwie links sei. Als Standsäule einer repressiven theokratischen Ordnung, die Arbeiter unterdrückt, ist er ein Mann der extremen Rechten, und dass die USA und Westeuropa nicht mag adelt ihn nicht.
Der Lehrsatz, dass gesellschaftliche Probleme nie durch militärische Gewalt allein gelöst werden können, mag wahr sein. Aber es gibt bestimmte Probleme, die ohne eine vorherige militärische Intervention nicht gelöst werden können, da das Gegenteil die Vernichtung der fortschrittlichen Kräfte bedeuten würde. Wer argumentiert, “die Libyer” sollten diese Probleme unter sich lösen, ignoriert vorsätzlich die überwältigende repressive Übermacht, die Gaddafi durch seine Jets, Kampfhubschrauber und Panzer gegeben ist; die ‘Libyer’ waren dabei, unerbittlich zermalmt zu werden. Solch eine Niederschlagung kann Jahrzehnte lang wirksam bleiben.
Unter der Annahme, dass die UN-sanktionierte NATO-Mission in Libyen wirklich begrenzt ist ( man hofft, au 90 Tage), und dass eine ausländische militärische Besetzung vermieden wird, ist die Intervention wahrscheinlich insgesamt eine gute Sache, so geschmacklos Nicolas Sarkozys Effekthascherei auch sein mag. Natürlich ist ihm seitens der Progressiven nicht zu trauen, aber ihm sein, zu seinem Schrecken, von den internationalen Institutionen immer mehr Schranken gesetzt, wodurch der von ihm bis zum Ende der Luftschläge anzurichtende Schaden begrenzt wird (Gaddafi hatte nur 2000 Panzer, viele davon in schlechtem Zustand, und es wird nicht lange dauern bis er über so wenige verfügt und die Rebellen so viele in Besitz genommen haben, sodass sich die Bedingungen der Auseinandersetzung angleichen und durch Luftschläge wenig mehr zu erreichen ist).
Viele lamentieren sich heuchlerisch unter Verweis auf andere Länder, denen eine Intervention drohen könnte, oder sind darüber beunruhigt, dass Libyen einen Präzedenzfall schaffen könnte. Ich finde solche Argumente nicht überzeugend. Militärische Interventionen sind immer selektiv, gemäß der jeweiligen Konstellation von politischem Willen, militärischen Fähigkeiten, internationaler Legitimität und Sachzwängen. Die humanitäre Situation in Libyen war ziemlich einzigartig. Da waren eine Reihe von Panzerbrigaden, bereit, Dissidenten anzugreifen und bereits verantwortlich für Tausende von Opfern, sowie mit der Aussicht auf weitere Tausende Tote, während eine Intervention aus der Luft durch die Weltgemeinschaft schnell den entscheidenden Unterschied ausmachen konnte.
Diese Situation war im sudanesischen Darfur nicht gegeben, wo das Gelände und der Konflikt dergestalt waren, dass eine ausschließliche Luftintervention nutzlos gewesen und nur der Einsatz von Bodentruppen Aussicht auf Erfolg gehabt hätte. Aber eine vollständige US-amerikanische Besetzung des Irak ist ja nicht in der Lage gewesen, die sunnitisch- schiitischen Fraktionskämpfe in den Städten zu verhindern, die zigtausende Leben gekostet haben, so dass auch Bodentruppen in den Weiten Darfurs hätten scheitern können.
Die anderen Demonstrationen des Arabischen Frühlings sind mit denen in Libyen nicht vergleichbar, denn anderen Fällen hat es weder in ähnlicher Größenordnung Opfer gegeben, noch ist dort die Rolle von Panzerbrigaden derart ausschlaggebend gewesen, noch haben dort die Dissidenten um eine Intervention gebeten, noch die Arabische Liga. Die Vereinten Nationen würden nichts damit erreichen, wenn sie aktuell, aus heiterem Himmel, die Bombardierung von Deraa in Syrien anordnen würden, sondern wahrscheinlich die Empörung aller Betroffenen auslösen. Die Bombardierung der Panzerbrigaden auf dem Weg nach Benghazi war etwas anderes.
Das heißt, in Libyen wurde die Intervention sowohl von den Leuten gefordert, die gerade massakriert wurden, als auch von den regionalen Mächten; sie wurde vom UN-Sicherheitsrat genehmigt und konnte bereits in der Praxis ihr humanitäres Ziel der Verhinderung eines Massakers durch Luftangriffe auf mörderische Panzerbrigaden erreichen. Und die Intervention kann beschränkt bleiben und trotzdem ihr Ziel erreichen.
Ich verstehe auch nicht die Sorge um die Schaffung von Präzedenzfällen. Der UN-Sicherheitsrat ist kein Gericht und richtet sich nicht nach Präzedenzfällen. Er ist ein politisches Gremium und handelt gemäß politischem Willen. Seine Mitglieder sind nicht gezwungen, anderswo das zu tun, was sie aktuell in Libyen machen, es sei denn sie wollen es, und das Vetorecht der fünf ständigen Mitglieder stellt sicher, dass Resolutionen wie Nummer 1973 selten bleiben werden. Aber wenn tatsächlich ein Präzedenzfall hergestellt wird, so handelt es sich darum, dass wenn jemand, der ein Land regiert, Panzerbrigaden aussendet um zivile Dissidenten in Massen zu ermorden, dann werden seine Panzer in Stücke gebombt. Ich kann nicht erkennen, was daran falsch sein sollte.
Ein weiteres Argument ist, dass die Flugverbotszone (und die Fahrverbotszone) darauf abzielen, Gaddafi zu stürzen, nicht um sein Volk vor ihm zu schützen, sondern um den USA, Großbritannien und Frankreich den Weg zur Beherrschung des libyschen Ölreichtums zu öffnen. Dieses Argument ist bizarr. Die USA lehnten es Ende der 80er und in den 90er Jahren trotzdem es durchaus möglich war ab, mit Libyen Erdölgeschäfte abzuschließen, weil sie das Land mit Boykott belegt hatten. Sie wollten den Zugriff auf jenen Ölmarkt nicht, der damals von Gaddafi wiederholt an Washington herangetragen wurde. Nach Gaddafis Rückkehr aus der Kälte, Ende der 90er Jahre (für die Europäische Union) und nach 2003 (für die USA), wurden die Sanktionen aufgehoben und westliche Erdölkonzerne strömten ins Land. US-amerikanische Firmen waren darunter gut vertreten, zusammen mit BP und der italienische n ENI. BP unterzeichnete mit Gaddafi einen teuren Vertrag zur Erdölsuche und kann unmöglich dessen Gültigkeit durch eine Revolution in Zweifel gestellt haben wollen. Aus der Entfernung von Gaddafi ergeben sich für den Ölsektor keinerlei Vorteile. In der Tat könnte sich der Umgang mit einer neuen Regierung als schwieriger erweisen; sie dürfte Gaddafis Verpflichtungen nicht honorieren wollen. Es gibt für westliche Firmen nicht die Aussicht, in den Besitz libyscher Erdölfelder zu kommen, denn diese wurden schon vor langer Zeit verstaatlicht. Schließlich ist es nicht immer im Interesse der großen Erdölkonzerne, mehr Öl auf dem Markt zu haben, denn das senkt den Preis und gegebenenfalls die Unternehmensgewinne. Ein Krieg gegen Libyen für mehr und vorteilhaftere Verträge, um den Weltmarktpreis für Erdöl zu senken, macht keinen Sinn in einer Welt, in der das Angebot frei ist und wo hohe Preise zu Rekordgewinnen führen. Ich habe das Krieg-ums-Öl-Argument bisher bezüglich Libyen nicht in einer Weise vorgebracht gelesen oder gehört, die überhaupt irgendeinen Sinn macht.
Ich würde die Linken gerne dazu drängen, es zu lernen, beim Kaugummi Kauen gleichzeitig zu laufen. Es ist möglich, auf dem Weg der Vernunft, von Fall zu Fall, zu einer ethisch progressiven Position zu gelangen, die das einfache Volk bei seinen Sorgen und Mühen wie in Libyen unterstützt. Wenn es uns egal ist, ob die Menschen in Benghazi Mord und Unterdrückung in ungeheurem Maßstab ausgesetzt sind, dann sind wir keine Linken. Wir sollten es vermeiden, ‘ausländische Intervention’ in der Weise zu einem absoluten Tabu zu machen, wie die Rechten die Abtreibung zu einem absoluten Tabu machen, wenn uns das zu herzlosen Geschöpfen macht (unflexible a priori Positionen können oft zu Herzlosigkeit führen). Es ist nun leicht, zu vergessen, dass Winston Churchill Positionen vertrat, welche aus einer linken Perspektive als absolut scheußlich zu bezeichnen sind, und dass er ein unerträglicher Kolonialist war, der dagegen eintrat, Indien 1947 gehen zu lassen. Seine Schriften sind voller rassistischer Stereotypen, die tief beleidigend sind, wenn man sie heute lieft. Einige seiner Interventionen waren dennoch edel und wurden seinerzeit fast überall von den Linken unterstützt. Die UN-Verbündeten, die jetzt Gaddafi zurückdrängen, tun etwas Gutes, unabhängig davon, was man von einigen ihrer einzelnen Führer denken mag.
Carta Abierta a la Izquierda sobre Libia
Publicada el 27 de marzo de 2011 por Juan Cole
Tal como yo lo esperaba, ahora que la ventaja de Gadafi en materia de blindados y armamento pesado ha sido neutralizada por la campaña aérea de los aliados de las NNUU, el movimiento de liberación está reganando territorio perdido. Los libertadores han retomado las localidades petroleras claves de Ajdabiya y Brega (Marsa al-Burayqa) entre el sábado y la mañana del domingo y parecían decididos a avanzar más hacia el oeste. Con certeza este rápido avance se ha hecho posible en parte gracias al odio a Gadafi que impera en la mayoría de la población de eses ciudades. La cuenca de Buraiqa contiene gran parte de la riqueza petrolífera de Libia y el Gobierno de Transición en Benghazi volverá a controlar en breve el 80 por ciento de este recurso, una ventaja en su lucha contra Gadafi.
Yo estoy abiertamente alentando al movimiento de liberación, contento de que la intervención autorizada por el Consejo de Seguridad de Naciones Unidas los haya salvado de ser aplastados. Aún recuerdo lo desilusionado que estuve de adolescente cuando se les permitió a los tanques soviéticos ponerle fin a la Primavera de Praga y extirpar el socialismo con rostro humano. Nuestro mundo moderno multilateral tiene mayores espacios para el cambio exitoso y el desafío al totalitarismo que lo que tenía el antiguo mundo bipolar de la Guerra Fría, cuando los EEUU y la URSS frecuentemente se respetaban mutuamente sus esferas de influencia.
La intervención en Libia, autorizada por Naciones Unidas, ha puesto en el tapete cuestiones éticas de la mayor importancia y ha dividido a los progresistas de un modo desafortunado. Espero que podamos tener un debate sereno y civilizado de los aciertos y errores a este respecto.
En la superficie, la situación en Libia hace una semana y media planteaba una contradicción entre dos principios claves de una política de izquierda: apoyar a la gente común y oponerse a la dominación extranjera que les afecta. Los trabajadores y el pueblo de Libia se habían levantado para derribar al dictador de una ciudad a la otra – Tobruk, Dirna, al-Bayda, Benghazi, Ajdabiya, Misrata, Zawiya, Zuara, Zintan. Incluso en la capital Tripoli, los barrios obreros tales como Suq al-Jumah y Tajoura habían expulsado a la policía secreta. En las dos semanas que siguieron al 17 de febrero casi no habían signos de que los manifestantes estuvieran armados o fueran violentos.
La calumnia levantada por el dictador, de que los 570000 habitantes de Misrata y los 700000 de Benghazi eran partidarios de “al-Qaeda,” no tenía fundamento. Que unos cuantos jóvenes libios de Dirna y alrededores hayan combatido en Iraq es simplemente irrelevante. La resistencia árabe sunita en Iraq en su mayor parte fue llamada ‘al-Qaeda’ de manera imprecisa, lo que es un calificativo propagandístico en este caso. En todos los países con movimientos de liberación existieron simpatizantes de la resistencia sunita iraquí; de hecho las encuestas de opinión demuestran que tales simpatías son casi omnipresentes en el mundo árabe sunita. En todos esos países existió al menos algunos movimientos fundamentalistas. Eso no era razón suficiente para desearles mal a los tunesinos, egipcios, sirios y otros. El asunto es qué tipo de liderazgo estaba surgiendo en lugares como Benghazi. La respuesta es que simplemente fueron los notables de la ciudad. Su hubiera un levantamiento en contra de Silvio Berlusconi en Milán, probablemente congregaría a empresarios y obreros fabriles, católicos y seculares. Sería simplemente el pueblo de Milán. Es posible que aparezcan unos pocos ex miembros de las Brigadas Rojas, así como quizás alguna figura del crimen organizado. Pero difamar a todo Milán en base a ello sería pura propaganda.
Entonces los hijos de Muammar Gadafi lanzaron a sus brigadas blindadas y fuerza aérea a bombardear a las multitudes civiles y a dispararles con proyectiles de tanque. Los miembros del Consejo del Gobierno de Transición en Benghazi han estimado en 8000 las muertes ocurridas cuando las fuerzas de Gadafi’s atacaron y sometieron a Zawiya, Zuara, Ra’s Lanuf, Brega, Ajdabiya y los distritos obreros de la propia Tripoli, usando munición de guerra disparada a manifestaciones indefensas. Si 8000 era una exageración, simplemente “miles” no lo era, como lo atestiguan medios de izquierda tales como Democracy Now! de Amy Goodman. Cuando las brigadas de tanques de Gadafi arribaron en los distritos sureños de Benghazi, se alzó la perspectiva de una masacre de gran escala entre los rebeldes comprometidos.
La autorización dada por el Consejo de Seguridad de Naciones Unidas para que estados miembros de NNUU intervinieran para evitar esta masacre planteó entonces la interrogante. Si la izquierda se oponía a la intervención, de hecho aceptaba la destrucción, por parte de Gadafi, de un movimiento que representaba las aspiraciones de la mayor parte de los trabajadores y los pobres de Libia, junto a gran número de empleados y capas medias. Gadafi habría restablecido su dominio, habiendo aplastado al movimiento de liberación como a un insecto y el país puesto de nuevo bajo el imperio de la policía secreta. Las consecuencias del resurgimiento de un perro rabioso, enojado y herido, sus arcas repletas de miles de millones petroleros, podrían haber sido perniciosas para los movimientos democráticos a ambos lados de Libia, en Egipto y en Túnez.
Los argumentos en contra de la intervención internacional no son triviales, pero todos implicaban que la comunidad internacional aprobaba el que Gadafi desplegara tanques en contra de multitudes civiles inocentes que no hacían más que ejercer su derecho de reunión pacífica y de petición para con su gobierno. (Simplemente no es verdad que gran número de manifestantes haya tomado las armas desde un principio, aunque algunos fueron después forzados a hacerlo por la campaña militar agresiva de Gadafi en su contra. Aún no existen tropas entrenadas dignas de mención del lado rebelde).
Algunos han levantado el cargo de que la acción de Libia tendría un olor neoconservador. Pero los neoconservadores odian a las Naciones Unidas y la quisieran destruir. Fueron a la guerra en Iraq pese a la falta de una autorización por parte del CSNU, de una manera que claramente contravenía la Carta de Naciones Unidas. Su portavoz, con breve pasada por el cargo de embajador ante Naciones Unidas, John Bolton, efectivamente en un momento negó que las Naciones Unidas siquiera existían. A los neoconservadores les encantó desplegar el músculo norteamericano unilateralmente y refregárselo a todos. Los que no estuvieron de acuerdo fueron objeto de acosos no menores. Francia, según prometió el entonces viceministro de defensa Paul Wolfowitz, sería “castigada” por negarse a caer sobre el Iraq al antojo de Washington. La acción de Libia, por contraste, cumple con todas las normas de derecho internacional y consultas multilaterales que los neoconservadores desprecian. No ha habido mezquindad. A Alemania no se le ‘castiga’ por no participar. Por otra parte, los neoconservadores querían ejercer todo el poder militar anglo-estadounidense para dañar al sector público e imponer una privatización con características de ‘terapia de choque’ con el fin de abrir el país conquistado a la penetración de las empresas occidentales. Toda esta ingeniería social requería botas en terreno, una invasión y ocupación terrestres. Un mero bombardeo aéreo limitado no podía tener por efecto aquella revolución capitalista extrema que buscaban. Libia en 2011 no es como Iraq en 2003 de ningún modo.
Permitir que los neoconservadores se apropien de la intervención humanitaria como su marca registrada, afirmando que siempre sería un proyecto de ellos, le hace un grave daño al derecho internacional y a sus instituciones, dándoles un crédito que no merecen, por asuntos en los que de hecho no creen.
La intervención en Libia se realizó de manera legal. Fue provocada por un voto de la Liga Árabe, que incluía a los gobiernos egipcio y tunesino, países recién liberados. Fue una resolución del Consejo de Seguridad de Naciones Unidas, el estandar de oro para intervenciones militares, la que instó a su realización. (Contrariamente a lo que algunos alegaron, las abstenciones de Rusia y China no le restan legitimidad ni fuerza jurídica a la resolución; solamente un veto podría haber tenido ese efecto. Cualquiera puede ser arrestado hoy en base a una ley aprobada por el Congreso, en cuya aprobación algunos diputados se hayan abstenido.)
Entre las razones dadas por los críticos para rechazar la intervención se cuentan:
1. Un pacifismo absoluto (el uso de la fuerza siempre es equivocado)
2. Un anti-imperialismo absoluto (cualquier intervención externa en asuntos de los países es equivocada).
3. Pragmatismo anti-militar: una creencia de que ningún problema social puede resolverse de manera útil por medio del uso de la fuerza militar.
No abundan los pacifistas absolutos y yo voy a asumirlos simplemente y seguir adelante. Yo personalmente prefiero una opción por la paz en política mundial, en la que ésta debería ser la posición inicial por defecto. Pero la opción de paz se falsea en mi mente ante la oportunidad de parar un crimen de guerra de mayor envergadura.
Los izquierdistas no siempre son aislacionistas. En EEUU, gente progresista de hecho fue a pelear en la Guerra Civil Española, formándose en la Brigada Lincoln. Esa fue una intervención extranjera. Los izquierdistas no tienen problemas con la intervención de Churchill y después de Roosevelt en contra del Eje. Hacer que el ‘anti-imperialismo’ anule a todos los demás valores de manera poco reflexiva lleva a posiciones francamente absurdas. Me faltan palabras para expresar lo molesto que estoy por la adulación de la franja de izquierda del presidente iraní, Mahmoud Ahmadinejad, sobre la base de que este sería ‘anti-imperialista’ y bajo el supuesto de que sería, de algún modo, de izquierda. Como pilar de un régimen represivo teocrático que reprime a los trabajadores, él es un hombre de extrema derecha y el hecho de que no le gusten los EEUU ni Europa Occidental no lo ennoblece.
La tesis de que los problemas sociales no se resuelven exclusivamente por la fuerza militar puede ser cierta. Pero hay algunos problemas que no se pueden resolver sin que haya antes una intervención militar, dado que no llevarla a cabo permitiría la destrucción de las fuerzas progresistas. Los que argumentan que “los libios” deberían arreglar el asunto entre ellos están deliberadamente ignorando la inmensa superioridad represiva que le es dada a Gadafi por sus jets, helicópteros armados y tanques; los ‘libios’ estaban siendo aplastados inexorablemente. Tal aplastamiento puede mantenerse en efecto durante décadas.
Suponiendo que la misión de la OTAN en Libia autorizada por la ONU es realmente limitada (esperan que a 90 días) y que se evite una ocupación militar extranjera, la intervención probablemente sea cosa buena en su conjunto, por muy desagradable que sea la grandilocuencia de Nicolas Satkozy. Por supuesto que no merece la confianza de los progresistas, pero, muy a su pesar, sus posibilidades están crecientemente acotadas por las instituciones internacionales, lo que limita el daño que podría causar mientras la campaña de bombardeo llega a su fin (Gadafi solamente tenía 2000 tanques, muchos de los cuales en mal estado, y no tardará en llegar el momento en que le queden tan pocos y los rebeldes hayan capturado una cantidad suficiente para nivelar el campo de juego, que poco más se pueda lograr desde el aire).
Muchos lloran hipócritamente, citando otros lugares donde podría ponerse en práctica una intervención o expresando temores de que con Libia se establezca un precedente. A mi no me convencen esos argumentos. La intervención militar es siempre selectiva, en función de una constelación de voluntad política, capacidad militar, legitimidad internacional y limitaciones prácticas. La situación humanitaria en Libia era bastante singular. Se tenía a un conjunto de brigadas de tanques dispuestas a atacar a los disidentes, ya responsables por miles de víctimas y con la perspectiva de otros miles de muertos por delante, siendo que una intervención aérea por parte de la comunidad mundial podía marcar una diferencia rápida y eficaz.
Esta situación no estaba dada así en la región de Darfur, en Sudan, donde el terreno y el conflicto eran tales que la sola intervención aérea habría sido inútil y solamente con tropas terrestres habría podido tener una esperanza de se eficaz. Pero oda una ocupación norteamericana del Iraq no pudo evitar los enfrentamientos urbanos entre sunitas y chiítas en los que murieron decenas de miles, por lo que incluso con botas en el terreno extenso de Darfur la operación podría haber fallado.
Las otras manifestaciones de la Primavera Árabe no son comparables con Libia, porque en ninguno de esos países se ha visto una escala tal de pérdida de vidas humanas, ni ha sido tan central el papel de las brigadas blindadas, ni han pedido los disidentes una intervención, ni tampoco la Liga Árabe. Para la ONU, así de la nada, ordenar el bombardeo de Deraa en Siria en este momento no lograría nada, aparte de suscitar probablemente la indignación de todos los involucrados. El bombardeo de las brigadas de tanques que iban rumbo a Benghazi fue diferente.
Es decir, en Libia la intervención fue pedida por el pueblo que estaba siendo masacrado, así como por las potencias regionales, fue autorizada por el CSNU y pudo en la práctica lograr su objetivo humanitario de prevenir una masacre por bombardeo aéreo y de brigadas blindadas asesinas. Y la intervención podía ser limitada y aún así lograr su objetivo.
Tampoco entiendo la preocupación referente a sentar un precedente. El Consejo de Seguridad no es un tribunal y no funciona por precedentes. Es un organismo político y trabaja por voluntad política. Sus miembros no están obligados a hacer en otras partes lo que están haciendo en Libia, a no ser que así les plazca, y el veto de los cinco miembros permanentes asegura que una resolución como la 1973 raramente se dé. Pero sí hay un precedente que realmente se está sentando y es que si gobiernas un país y envías brigadas de tanques a asesinar un gran número de disidentes civiles, podrás ver tus blindados bombardeados en pedazos. No logro ver, qué hay de malo en eso.
Otro argumento es que la zoma de no vuelo (y la zona de no transitar) se establece con el objetivo de derrocar a Gadafi, no para proteger a su pueblo de él, sino para abrir el camino para una dominación de las riquezas petroleras de Libia por EEUU, Gran Bretaña y Francia. Este argumento es bizarro. Los EEUU se negaron a hacer negocios en petróleo con Libia a fines de los 1980 y durante los 1990, cuando podrían haberlos hecho, porque le había impuesto al país un boicot. No quería tener acceso a ese mercado petrolero, que entonces le fue ofrecido a Washington repetidamente por Gadafi. Después de que Gadafi “volvió del frío” a fines de los 1990 (para la Unión Europea) y después del 2003 (para EEUU), las sanciones fueron levantadas y las compañías petroleras occidentales acudieron al país. Las compañías estadounidenses estuvieron bien representadas, junto a la BP y a la empresa italiana ENI. BP firmó con Gadafi un extenso contrato de exploración y no es probable que haya querido que su validez se pudiera en duda por una revolución. Para el sector de la industria petrolera no hay ventajas que se deriven de la remoción de Gadafi. De hecho, es posible que sea más difícil tratar con un nuevo gobierno o este puede no cumplir los compromisos adoptados por Gadafi. No existe la perspectiva de que a las compañías occidentales se les permita poseer campos petrolíferos en Libia, que fueron nacionalizados hace mucho tiempo. Por último, no siempre es de interés de la gran industria petrolera tener más petróleo en el mercado, ya que esto reduce el precio y – potencialmente – las ganancias. Una guerra en contra de Libia para obtener más y mejores contratos como para hacer bajar el precio mundial del petróleo no tiene sentido en un mundo en el que las ofertas se transan libremente y los altos precios han estado produciendo ganancias récord. No he visto que el argumento de la “guerra por el petróleo” aplicado a Libia tenga sentido alguno.
Me gustaría instar a la izquierda a aprender a masticar chicle y caminar al mismo tiempo. Es posible razonar hasta el final, caso por caso, a una posición ética progresista que apoya la gente común en sus tribulaciones en lugares como Libia. Si simplemente no nos importa que la gente de Benghazi sea víctima de asesinato y represión a vasta escala, no somos gente de izquierda. Deberíamos evitar hacer de la “intervención extranjera” un tabú absoluto a la manera en que la derecha hace un tabú absoluto del aborto, si el hacerlo nos hace ser gente sin corazón (adoptar posiciones inflexibles a priori frecuentemente tiene ese efecto). Ahora es fácil olvidar que Winston Churchill ocupó posiciones absolutamente odiosas desde el punto de vista de la izquierda, que era un colonialista insufrible que se oponían a dejar ir a la India en 1947. Sus escritos están llenos de estereotipos raciales que son profundamente ofensivos cuando se los lee hoy en día. Algunas de sus intervenciones fueron, sin embargo, nobles y contaron casi universalmente con el apoyo de la izquierda de su época. Los aliados de las Naciones Unidas que ahora hacen retroceder a Gadafi están haciendo una buena cosa, cualquier cosa que se piense de algunos de sus líderes individuales.
It is becoming increasingly clear that what average NATO leaders want is Ghaddafism without Ghaddafi. Are such weird goals realistic enough now that freedom fighters are advancing towards Tripoli?
The location of Gharyan on the map is not correct. Gharyan is roughly at the eastern end of the Nafousa mountains.
Please let me again express my full support and admiration for your action re #Libya. Please keep going.
Btw very disappointed by recent comments from i.wallerstein: expected some more from him.
Hi,
I uploaded a Spanish translation yesterday and a German now. Please tell me if you need them in ny other format. Please help distributing beyond USA - I almost don't have channels.
Thank you again, very important contribution.
Ralph Apel
Ein Offener Brief an die Linken zu Libyen
Veröffentlicht am 27/03/2011 von Juan Cole
Wie zu erwarten war, erobert die Befreiungsbewegung verlorenes Gebiet zurück, nun da Gadaffis Überlegenheit bezüglich Panzer und schweren Waffen durch die Luftschläge der UN-Alliierten neutralisiert wird. Die Befreier haben die Erdölstädte Ajdabiya und Brega (Marsa al-Burayqa), die eine Schlüsselrolle spielen, vom Samstag bis zum Sonntag Morgen wieder eingenommen und scheinen entschlossen zu sein, weiter westwärts vorzudringen. Dieser schnelle Vormarsch ist gewiss zum Teil durch den Hass auf Gaddafi ermöglicht worden, der bei der Mehrheit der Einwohner dieser Städte vorherrscht. Das Buraiqa-Bassin enthält einen Großteil des libyschen Ölreichtums und die Übergangsregierung in Benghazi wird bald wieder 80 Prozent dieser Ressource unter ihrer Kontrolle haben, ein Vorteil in ihrem Kampf gegen Gaddafi.
Ich unterstütze die Befreiungsbewegung vorbehaltlos und bin froh darüber, dass die vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen autorisierte Intervention sie davor bewahrt hat, niedergeschlagen zu werden. Ich erinnere mich immer noch daran, wie sehr ich als Jugendlicher enttäuscht war, als sowjetische Panzer nicht daran gehindert wurden, den Prager Frühling zu zerschlagen und so den Sozialismus mit menschlichem Antlitz zu vernichten. In unserer multilateralen Welt gibt es mehr Freiräume für erfolgreiche Veränderungen und für Widerstand gegen Totalitarismus als in der alten bipolaren Welt des Kalten Krieges, in der sich die USA und die UdSSR oft aus des Anderen Einflusssphäre heraus hielten.
Die von den Vereinten Nationen sanktionierte Intervention in Libyen hat ethische Fragen von größter Bedeutung aufgeworfen und das Feld des Fortschritts in unglücklicher Weise gespalten. Ich hoffe, wir können eine ruhige und zivilisierte Diskussion zu Für und Wider haben.
Oberflächlich gesehen warf die Situation in Libyen vor zehn Tagen einen Widerspruch zwischen zwei Schlüsselprinzipien linker Politik auf: die einfachen Leute zu unterstützen und sich ihrer Beherrschung aus dem Ausland zu widersetzen. Libyens Werktätige und Einwohner waren Stadt um Stadt aufgestanden, um den Diktator zu stürzen – Tobruk, Dirna, al-Bayda, Benghazi, Ajdabiya, Misrata, Zawiya, Zuara, Zintan. Sogar in der Hauptstadt Tripoli war die Geheimpolizei aus Arbeitervierteln wie Suq al-Jumah und Tajoura verjagt worden. In den zwei Wochen nach dem 17. Februar gab es kaum ein Zeichen dafür, dass sich die Demonstranten bewaffnen oder gewalttätig werden würden.
Die vom Diktator geäußerte Verleumdung, die 570000 Einwohner von Misrata oder die 700000 Leute in Benghazi seien Unterstützer von “al-Qaeda”, war unbegründet. Dass eine Handvoll junger Männer aus dem libyschen Dirna und Umgebung im Irak gekämpft hatten, ist einfach irrelevant. Der sunnitisch-arabische Widerstand wurde in den meisten Fällen ungenau “al-Qaeda” genannt, in diesem Fall ein Propagandabezeichnung. In allen Ländern mit Befreiungsbewegungen gab es Sympathisanten des sunnitische irakischen Widerstands; tatsächlich zeigen Meinungsumfragen solche Sympathien fast durchgehend überall in der arabischen Welt auf. In allen gab es zumindest einige fundamentalistische Bewegungen. Das war kein Grund, den Tunesiern, Ägyptern, Syriern und andern Böses zu wünschen. Die Frage ist, welche Art von Führung an Orten wie Benghazi im Entstehen begriffen war. Die Antwort darauf ist, dass es sich ganz einfach um die Honoratioren der Stadt handelte. Wenn es in Mailand einen Aufstand gegen Silvio Berlusconi gäbe, so würden sich wahrscheinlich Unternehmer und Arbeiter, Katholiken und Freidenker darin vereinen. Es würde sich einfach um die Leute von Mailand handeln. Ein paar ehemalige Mitglieder der Roten Brigaden könnten durchaus dabei sein und vielleicht einige Vertreter des organisierten Verbrechens. Aber ganz Mailand auf solch einer Grundlage zu diffamieren wäre bloße Propaganda.
Dann brachten Muammar Gaddafis Söhne seine Panzerbrigaden und Luftwaffe ins Spiel, um die zivilen Menschenmengen zu bombardieren und mit Panzergranaten auf sie zu schießen. Mitglieder des Rates der Übergangsregierung in Benghazi schätzen, dass 8000 Menschen den Tod fanden als Gaddafis Truppen Zawiya, Zuara, Ra’s Lanuf, Brega, Ajdabiya und die Arbeiterbezirke von Tripoli selbst angriffen und niederzwangen, als sie mit Kriegsmunition auf schutzlose Demonstranten schossen. Sollten 8000 übertrieben sein, dann sind einfach “Tausende” es nicht, wie von linken Medien wie z.B. Amy Goodmans „Democracy Now!“ bezeugt. Als Gaddafis Panzerbrigaden die südlichen Bezirke von Benghazi von Benghazi erreichten, drohte ein groß angelegtes Massaker an bekennenden Rebellen.
Die den Mitgliedsstaaten durch den UN Sicherheitsrat erteilte Erlaubnis, zu intervenieren, um dieses Massaker zu verhindern, warf also die Frage auf. Wenn sich die Linke gegen die Intervention aussprach, würde sie de facto die Zerstörung durch Gaddafi einer Bewegung billigen, die die Hoffnungen der meisten libyschen Werktätigen und Armen, im Verein mit einer großen Zahl Angestellter und Angehöriger der Mittelschichten verkörperte. Gaddafi hätte seine Herrschaft wieder hergestellt, die Befreiungsbewegung wie einen Käfer zerquetscht und las Land wieder unter das Regiment der Geheimpolizei gebracht. Die Auswirkungen eines wieder hergerichteten, wütenden und verletzten tollen Hundes, die Kassen gefüllt mit Öl-Milliarden, für die Demokratiebewegungen beiderseits Libyens, in Ägypten und Tunesien, könnten ohne weiteres verderblich gewesen sein.
Die Argumente gegen internationale Intervention sind nicht trivial, aber sie alle hatten zur Folge, dass es die Weltgemeinschaft ganz in Ordnung fand, wenn Gaddafi Panzer gegen unschuldige zivile Menschenmassen einsetzte, die nur ihr Recht auf friedliche Versammlung und auf Petitionen an ihre Regierung ausübten. (Es ist einfach nicht wahr, dass sehr viele der Demonstranten schon früh zu den Waffen griffen, obwohl einige später durch die aggressive militärische Kampagne Gaddafis dazu gezwungen wurden. Es gibt immer noch keine nennenswerten ausgebildeten Truppen auf Seiten der Rebellen).
Einige haben vorgebracht, die Aktion in Libyen habe einen neokonservativen politischen Geruch. Aber die Neokonservativen hassen die Vereinten Nationen und wollen sie Zerstören. Sie gingen trotz fehlender Genehmigung durch der Sicherheitsrat in den Irak-Krieg, in einer Art und Weise, die sicherlich gegen die UN-Charta verstößt. Ihr Sprecher und kurzzeitiger UN-Botschafter John Bolton hat an einem Punkt tatsächlich bestritten, dass die Vereinten Nationen überhaupt existierten. Die Neokonservativen haben den Einsatz brachialer amerikanischer Gewalt gerne vorangetrieben und jedermann ins Gesicht gerieben. Wer nicht mitgehen wollte wurde kleinlichen Schikanen ausgesetzt. Frankreich, versprach der damalige stellvertretende Verteidigungsminister Paul Wolfowitz, würde dafür „bestraft“ werden, dass es sich weigerte, gemäß Washingtons Laune im Irak einzufallen. Die Libyen-Aktion erfüllt dagegen alle Normen der Völkerrechts und multilateraler Konsultationen, die von den Neokonservativen verachtet werden. Da gibt es keine Schikanen. Deutschland wird nicht dafür ‘bestraft’, nicht mitzumachen. Außerdem wollten die Neokonservativen vor allem die anglo-amerikanische militärische Macht in den Dienst der Schädigung des öffentlichen Sektors und de Durchsetzung einer Privatisierung als "Schocktherapie" stellen, so dass das eroberte Land für das Eindringen westlicher Unternehmen Eindringen geöffnet würde. All dies Social Engineering erfordert Stiefel auf dem Boden, eine Boden-Invasion und Besatzung. Bloße begrenzte Luftangriffe können diese Art einer extrem-kapitalistischen Revolution, die sie suchen, nicht auslösen. Libyen 2011 ist in keinster Weise wie der Irak 2003.
Die Intervention in Libyen wurde auf legale Weise vollzogen. Sie wurde durch eine Abstimmung der Arabischen Liga provoziert, an der die Regierungen der neuerdings befreiten Länder Ägypten und Tunesien teilnahmen. Sie wurde in einer Resolution des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen beschlossen, dem Goldstandard für militärische Interventionen. (Im Gegenteil zu dem, was einige behaupten, entziehen die Enthaltungen Russlands und Chinas der Resolution keinerlei Legitimität oder Gesetzeskraft; nur ein Veto hätte eine solche Wirkung gehabt. Jedermann kann heute aufgrund eines Gesetzes festgenommen werden, bei dessen Annahme durch den Kongress sich einige Abgeordnete der Stimme enthalten haben.)
Zu den Gründen, die von Kritikern zur Ablehnung der Intervention angegeben werden, zählen:
1. Absoluter Pazifismus (die Anwendung von Gewalt ist immer falsch)
2. Absoluter Antiimperialismus (alle Interventionen Außenstehender in der Weltpolitik sind falsch).
3. Antimilitaristischer Pragmatismus: die Überzeugung, dass soziale Probleme nie durch den Einsatz militärischer Gewalt sinnvoll gelöst werden können.
Absolute Pazifisten sind rar und ich will ihre Existenz einfach nur bestätigen und gleich weitermachen. Ich persönlich ziehe eine Friedensoption in der Weltpolitik vor, in der diese die Standard-Ausgangsposition ist. Aber die Friedensoption wird in meinem Kopf durch die Gelegenheit übertrumpft, ein groß angelegtes Kriegsverbrechen zu verhindern.
Linke sind nicht immer Isolationisten. In den USA gingen progressive Menschen tatsächlich nach Spanien, um im Bürgerkrieg zu kämpfen, und bildeten die Lincoln-Brigade. Das war eine Intervention von außen. Die Linken waren etwa mit Churchills und dann mit Roosevelts Intervention gegen die Achsenmächte einverstanden. Den "Antiimperialismus" gedankenlos als Trumpf über alle anderen Werte zu stellen führt zu absurden Positionen. Ich kann nicht sagen, wie verärgert ich über die Lobhudeleien vom linken Rand für den iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad bin, mit der Begründung, er sei "anti-imperialistisch" und in der Annahme, dass er irgendwie links sei. Als Standsäule einer repressiven theokratischen Ordnung, die Arbeiter unterdrückt, ist er ein Mann der extremen Rechten, und dass die USA und Westeuropa nicht mag adelt ihn nicht.
Der Lehrsatz, dass gesellschaftliche Probleme nie durch militärische Gewalt allein gelöst werden können, mag wahr sein. Aber es gibt bestimmte Probleme, die ohne eine vorherige militärische Intervention nicht gelöst werden können, da das Gegenteil die Vernichtung der fortschrittlichen Kräfte bedeuten würde. Wer argumentiert, “die Libyer” sollten diese Probleme unter sich lösen, ignoriert vorsätzlich die überwältigende repressive Übermacht, die Gaddafi durch seine Jets, Kampfhubschrauber und Panzer gegeben ist; die ‘Libyer’ waren dabei, unerbittlich zermalmt zu werden. Solch eine Niederschlagung kann Jahrzehnte lang wirksam bleiben.
Unter der Annahme, dass die UN-sanktionierte NATO-Mission in Libyen wirklich begrenzt ist ( man hofft, au 90 Tage), und dass eine ausländische militärische Besetzung vermieden wird, ist die Intervention wahrscheinlich insgesamt eine gute Sache, so geschmacklos Nicolas Sarkozys Effekthascherei auch sein mag. Natürlich ist ihm seitens der Progressiven nicht zu trauen, aber ihm sein, zu seinem Schrecken, von den internationalen Institutionen immer mehr Schranken gesetzt, wodurch der von ihm bis zum Ende der Luftschläge anzurichtende Schaden begrenzt wird (Gaddafi hatte nur 2000 Panzer, viele davon in schlechtem Zustand, und es wird nicht lange dauern bis er über so wenige verfügt und die Rebellen so viele in Besitz genommen haben, sodass sich die Bedingungen der Auseinandersetzung angleichen und durch Luftschläge wenig mehr zu erreichen ist).
Viele lamentieren sich heuchlerisch unter Verweis auf andere Länder, denen eine Intervention drohen könnte, oder sind darüber beunruhigt, dass Libyen einen Präzedenzfall schaffen könnte. Ich finde solche Argumente nicht überzeugend. Militärische Interventionen sind immer selektiv, gemäß der jeweiligen Konstellation von politischem Willen, militärischen Fähigkeiten, internationaler Legitimität und Sachzwängen. Die humanitäre Situation in Libyen war ziemlich einzigartig. Da waren eine Reihe von Panzerbrigaden, bereit, Dissidenten anzugreifen und bereits verantwortlich für Tausende von Opfern, sowie mit der Aussicht auf weitere Tausende Tote, während eine Intervention aus der Luft durch die Weltgemeinschaft schnell den entscheidenden Unterschied ausmachen konnte.
Diese Situation war im sudanesischen Darfur nicht gegeben, wo das Gelände und der Konflikt dergestalt waren, dass eine ausschließliche Luftintervention nutzlos gewesen und nur der Einsatz von Bodentruppen Aussicht auf Erfolg gehabt hätte. Aber eine vollständige US-amerikanische Besetzung des Irak ist ja nicht in der Lage gewesen, die sunnitisch- schiitischen Fraktionskämpfe in den Städten zu verhindern, die zigtausende Leben gekostet haben, so dass auch Bodentruppen in den Weiten Darfurs hätten scheitern können.
Die anderen Demonstrationen des Arabischen Frühlings sind mit denen in Libyen nicht vergleichbar, denn anderen Fällen hat es weder in ähnlicher Größenordnung Opfer gegeben, noch ist dort die Rolle von Panzerbrigaden derart ausschlaggebend gewesen, noch haben dort die Dissidenten um eine Intervention gebeten, noch die Arabische Liga. Die Vereinten Nationen würden nichts damit erreichen, wenn sie aktuell, aus heiterem Himmel, die Bombardierung von Deraa in Syrien anordnen würden, sondern wahrscheinlich die Empörung aller Betroffenen auslösen. Die Bombardierung der Panzerbrigaden auf dem Weg nach Benghazi war etwas anderes.
Das heißt, in Libyen wurde die Intervention sowohl von den Leuten gefordert, die gerade massakriert wurden, als auch von den regionalen Mächten; sie wurde vom UN-Sicherheitsrat genehmigt und konnte bereits in der Praxis ihr humanitäres Ziel der Verhinderung eines Massakers durch Luftangriffe auf mörderische Panzerbrigaden erreichen. Und die Intervention kann beschränkt bleiben und trotzdem ihr Ziel erreichen.
Ich verstehe auch nicht die Sorge um die Schaffung von Präzedenzfällen. Der UN-Sicherheitsrat ist kein Gericht und richtet sich nicht nach Präzedenzfällen. Er ist ein politisches Gremium und handelt gemäß politischem Willen. Seine Mitglieder sind nicht gezwungen, anderswo das zu tun, was sie aktuell in Libyen machen, es sei denn sie wollen es, und das Vetorecht der fünf ständigen Mitglieder stellt sicher, dass Resolutionen wie Nummer 1973 selten bleiben werden. Aber wenn tatsächlich ein Präzedenzfall hergestellt wird, so handelt es sich darum, dass wenn jemand, der ein Land regiert, Panzerbrigaden aussendet um zivile Dissidenten in Massen zu ermorden, dann werden seine Panzer in Stücke gebombt. Ich kann nicht erkennen, was daran falsch sein sollte.
Ein weiteres Argument ist, dass die Flugverbotszone (und die Fahrverbotszone) darauf abzielen, Gaddafi zu stürzen, nicht um sein Volk vor ihm zu schützen, sondern um den USA, Großbritannien und Frankreich den Weg zur Beherrschung des libyschen Ölreichtums zu öffnen. Dieses Argument ist bizarr. Die USA lehnten es Ende der 80er und in den 90er Jahren trotzdem es durchaus möglich war ab, mit Libyen Erdölgeschäfte abzuschließen, weil sie das Land mit Boykott belegt hatten. Sie wollten den Zugriff auf jenen Ölmarkt nicht, der damals von Gaddafi wiederholt an Washington herangetragen wurde. Nach Gaddafis Rückkehr aus der Kälte, Ende der 90er Jahre (für die Europäische Union) und nach 2003 (für die USA), wurden die Sanktionen aufgehoben und westliche Erdölkonzerne strömten ins Land. US-amerikanische Firmen waren darunter gut vertreten, zusammen mit BP und der italienische n ENI. BP unterzeichnete mit Gaddafi einen teuren Vertrag zur Erdölsuche und kann unmöglich dessen Gültigkeit durch eine Revolution in Zweifel gestellt haben wollen. Aus der Entfernung von Gaddafi ergeben sich für den Ölsektor keinerlei Vorteile. In der Tat könnte sich der Umgang mit einer neuen Regierung als schwieriger erweisen; sie dürfte Gaddafis Verpflichtungen nicht honorieren wollen. Es gibt für westliche Firmen nicht die Aussicht, in den Besitz libyscher Erdölfelder zu kommen, denn diese wurden schon vor langer Zeit verstaatlicht. Schließlich ist es nicht immer im Interesse der großen Erdölkonzerne, mehr Öl auf dem Markt zu haben, denn das senkt den Preis und gegebenenfalls die Unternehmensgewinne. Ein Krieg gegen Libyen für mehr und vorteilhaftere Verträge, um den Weltmarktpreis für Erdöl zu senken, macht keinen Sinn in einer Welt, in der das Angebot frei ist und wo hohe Preise zu Rekordgewinnen führen. Ich habe das Krieg-ums-Öl-Argument bisher bezüglich Libyen nicht in einer Weise vorgebracht gelesen oder gehört, die überhaupt irgendeinen Sinn macht.
Ich würde die Linken gerne dazu drängen, es zu lernen, beim Kaugummi Kauen gleichzeitig zu laufen. Es ist möglich, auf dem Weg der Vernunft, von Fall zu Fall, zu einer ethisch progressiven Position zu gelangen, die das einfache Volk bei seinen Sorgen und Mühen wie in Libyen unterstützt. Wenn es uns egal ist, ob die Menschen in Benghazi Mord und Unterdrückung in ungeheurem Maßstab ausgesetzt sind, dann sind wir keine Linken. Wir sollten es vermeiden, ‘ausländische Intervention’ in der Weise zu einem absoluten Tabu zu machen, wie die Rechten die Abtreibung zu einem absoluten Tabu machen, wenn uns das zu herzlosen Geschöpfen macht (unflexible a priori Positionen können oft zu Herzlosigkeit führen). Es ist nun leicht, zu vergessen, dass Winston Churchill Positionen vertrat, welche aus einer linken Perspektive als absolut scheußlich zu bezeichnen sind, und dass er ein unerträglicher Kolonialist war, der dagegen eintrat, Indien 1947 gehen zu lassen. Seine Schriften sind voller rassistischer Stereotypen, die tief beleidigend sind, wenn man sie heute lieft. Einige seiner Interventionen waren dennoch edel und wurden seinerzeit fast überall von den Linken unterstützt. Die UN-Verbündeten, die jetzt Gaddafi zurückdrängen, tun etwas Gutes, unabhängig davon, was man von einigen ihrer einzelnen Führer denken mag.
Thankyou so much. Here it is in Spanish:
Carta Abierta a la Izquierda sobre Libia
Publicada el 27 de marzo de 2011 por Juan Cole
Tal como yo lo esperaba, ahora que la ventaja de Gadafi en materia de blindados y armamento pesado ha sido neutralizada por la campaña aérea de los aliados de las NNUU, el movimiento de liberación está reganando territorio perdido. Los libertadores han retomado las localidades petroleras claves de Ajdabiya y Brega (Marsa al-Burayqa) entre el sábado y la mañana del domingo y parecían decididos a avanzar más hacia el oeste. Con certeza este rápido avance se ha hecho posible en parte gracias al odio a Gadafi que impera en la mayoría de la población de eses ciudades. La cuenca de Buraiqa contiene gran parte de la riqueza petrolífera de Libia y el Gobierno de Transición en Benghazi volverá a controlar en breve el 80 por ciento de este recurso, una ventaja en su lucha contra Gadafi.
Yo estoy abiertamente alentando al movimiento de liberación, contento de que la intervención autorizada por el Consejo de Seguridad de Naciones Unidas los haya salvado de ser aplastados. Aún recuerdo lo desilusionado que estuve de adolescente cuando se les permitió a los tanques soviéticos ponerle fin a la Primavera de Praga y extirpar el socialismo con rostro humano. Nuestro mundo moderno multilateral tiene mayores espacios para el cambio exitoso y el desafío al totalitarismo que lo que tenía el antiguo mundo bipolar de la Guerra Fría, cuando los EEUU y la URSS frecuentemente se respetaban mutuamente sus esferas de influencia.
La intervención en Libia, autorizada por Naciones Unidas, ha puesto en el tapete cuestiones éticas de la mayor importancia y ha dividido a los progresistas de un modo desafortunado. Espero que podamos tener un debate sereno y civilizado de los aciertos y errores a este respecto.
En la superficie, la situación en Libia hace una semana y media planteaba una contradicción entre dos principios claves de una política de izquierda: apoyar a la gente común y oponerse a la dominación extranjera que les afecta. Los trabajadores y el pueblo de Libia se habían levantado para derribar al dictador de una ciudad a la otra – Tobruk, Dirna, al-Bayda, Benghazi, Ajdabiya, Misrata, Zawiya, Zuara, Zintan. Incluso en la capital Tripoli, los barrios obreros tales como Suq al-Jumah y Tajoura habían expulsado a la policía secreta. En las dos semanas que siguieron al 17 de febrero casi no habían signos de que los manifestantes estuvieran armados o fueran violentos.
La calumnia levantada por el dictador, de que los 570000 habitantes de Misrata y los 700000 de Benghazi eran partidarios de “al-Qaeda,” no tenía fundamento. Que unos cuantos jóvenes libios de Dirna y alrededores hayan combatido en Iraq es simplemente irrelevante. La resistencia árabe sunita en Iraq en su mayor parte fue llamada ‘al-Qaeda’ de manera imprecisa, lo que es un calificativo propagandístico en este caso. En todos los países con movimientos de liberación existieron simpatizantes de la resistencia sunita iraquí; de hecho las encuestas de opinión demuestran que tales simpatías son casi omnipresentes en el mundo árabe sunita. En todos esos países existió al menos algunos movimientos fundamentalistas. Eso no era razón suficiente para desearles mal a los tunesinos, egipcios, sirios y otros. El asunto es qué tipo de liderazgo estaba surgiendo en lugares como Benghazi. La respuesta es que simplemente fueron los notables de la ciudad. Su hubiera un levantamiento en contra de Silvio Berlusconi en Milán, probablemente congregaría a empresarios y obreros fabriles, católicos y seculares. Sería simplemente el pueblo de Milán. Es posible que aparezcan unos pocos ex miembros de las Brigadas Rojas, así como quizás alguna figura del crimen organizado. Pero difamar a todo Milán en base a ello sería pura propaganda.
Entonces los hijos de Muammar Gadafi lanzaron a sus brigadas blindadas y fuerza aérea a bombardear a las multitudes civiles y a dispararles con proyectiles de tanque. Los miembros del Consejo del Gobierno de Transición en Benghazi han estimado en 8000 las muertes ocurridas cuando las fuerzas de Gadafi’s atacaron y sometieron a Zawiya, Zuara, Ra’s Lanuf, Brega, Ajdabiya y los distritos obreros de la propia Tripoli, usando munición de guerra disparada a manifestaciones indefensas. Si 8000 era una exageración, simplemente “miles” no lo era, como lo atestiguan medios de izquierda tales como Democracy Now! de Amy Goodman. Cuando las brigadas de tanques de Gadafi arribaron en los distritos sureños de Benghazi, se alzó la perspectiva de una masacre de gran escala entre los rebeldes comprometidos.
La autorización dada por el Consejo de Seguridad de Naciones Unidas para que estados miembros de NNUU intervinieran para evitar esta masacre planteó entonces la interrogante. Si la izquierda se oponía a la intervención, de hecho aceptaba la destrucción, por parte de Gadafi, de un movimiento que representaba las aspiraciones de la mayor parte de los trabajadores y los pobres de Libia, junto a gran número de empleados y capas medias. Gadafi habría restablecido su dominio, habiendo aplastado al movimiento de liberación como a un insecto y el país puesto de nuevo bajo el imperio de la policía secreta. Las consecuencias del resurgimiento de un perro rabioso, enojado y herido, sus arcas repletas de miles de millones petroleros, podrían haber sido perniciosas para los movimientos democráticos a ambos lados de Libia, en Egipto y en Túnez.
Los argumentos en contra de la intervención internacional no son triviales, pero todos implicaban que la comunidad internacional aprobaba el que Gadafi desplegara tanques en contra de multitudes civiles inocentes que no hacían más que ejercer su derecho de reunión pacífica y de petición para con su gobierno. (Simplemente no es verdad que gran número de manifestantes haya tomado las armas desde un principio, aunque algunos fueron después forzados a hacerlo por la campaña militar agresiva de Gadafi en su contra. Aún no existen tropas entrenadas dignas de mención del lado rebelde).
Algunos han levantado el cargo de que la acción de Libia tendría un olor neoconservador. Pero los neoconservadores odian a las Naciones Unidas y la quisieran destruir. Fueron a la guerra en Iraq pese a la falta de una autorización por parte del CSNU, de una manera que claramente contravenía la Carta de Naciones Unidas. Su portavoz, con breve pasada por el cargo de embajador ante Naciones Unidas, John Bolton, efectivamente en un momento negó que las Naciones Unidas siquiera existían. A los neoconservadores les encantó desplegar el músculo norteamericano unilateralmente y refregárselo a todos. Los que no estuvieron de acuerdo fueron objeto de acosos no menores. Francia, según prometió el entonces viceministro de defensa Paul Wolfowitz, sería “castigada” por negarse a caer sobre el Iraq al antojo de Washington. La acción de Libia, por contraste, cumple con todas las normas de derecho internacional y consultas multilaterales que los neoconservadores desprecian. No ha habido mezquindad. A Alemania no se le ‘castiga’ por no participar. Por otra parte, los neoconservadores querían ejercer todo el poder militar anglo-estadounidense para dañar al sector público e imponer una privatización con características de ‘terapia de choque’ con el fin de abrir el país conquistado a la penetración de las empresas occidentales. Toda esta ingeniería social requería botas en terreno, una invasión y ocupación terrestres. Un mero bombardeo aéreo limitado no podía tener por efecto aquella revolución capitalista extrema que buscaban. Libia en 2011 no es como Iraq en 2003 de ningún modo.
Permitir que los neoconservadores se apropien de la intervención humanitaria como su marca registrada, afirmando que siempre sería un proyecto de ellos, le hace un grave daño al derecho internacional y a sus instituciones, dándoles un crédito que no merecen, por asuntos en los que de hecho no creen.
La intervención en Libia se realizó de manera legal. Fue provocada por un voto de la Liga Árabe, que incluía a los gobiernos egipcio y tunesino, países recién liberados. Fue una resolución del Consejo de Seguridad de Naciones Unidas, el estandar de oro para intervenciones militares, la que instó a su realización. (Contrariamente a lo que algunos alegaron, las abstenciones de Rusia y China no le restan legitimidad ni fuerza jurídica a la resolución; solamente un veto podría haber tenido ese efecto. Cualquiera puede ser arrestado hoy en base a una ley aprobada por el Congreso, en cuya aprobación algunos diputados se hayan abstenido.)
Entre las razones dadas por los críticos para rechazar la intervención se cuentan:
1. Un pacifismo absoluto (el uso de la fuerza siempre es equivocado)
2. Un anti-imperialismo absoluto (cualquier intervención externa en asuntos de los países es equivocada).
3. Pragmatismo anti-militar: una creencia de que ningún problema social puede resolverse de manera útil por medio del uso de la fuerza militar.
No abundan los pacifistas absolutos y yo voy a asumirlos simplemente y seguir adelante. Yo personalmente prefiero una opción por la paz en política mundial, en la que ésta debería ser la posición inicial por defecto. Pero la opción de paz se falsea en mi mente ante la oportunidad de parar un crimen de guerra de mayor envergadura.
Los izquierdistas no siempre son aislacionistas. En EEUU, gente progresista de hecho fue a pelear en la Guerra Civil Española, formándose en la Brigada Lincoln. Esa fue una intervención extranjera. Los izquierdistas no tienen problemas con la intervención de Churchill y después de Roosevelt en contra del Eje. Hacer que el ‘anti-imperialismo’ anule a todos los demás valores de manera poco reflexiva lleva a posiciones francamente absurdas. Me faltan palabras para expresar lo molesto que estoy por la adulación de la franja de izquierda del presidente iraní, Mahmoud Ahmadinejad, sobre la base de que este sería ‘anti-imperialista’ y bajo el supuesto de que sería, de algún modo, de izquierda. Como pilar de un régimen represivo teocrático que reprime a los trabajadores, él es un hombre de extrema derecha y el hecho de que no le gusten los EEUU ni Europa Occidental no lo ennoblece.
La tesis de que los problemas sociales no se resuelven exclusivamente por la fuerza militar puede ser cierta. Pero hay algunos problemas que no se pueden resolver sin que haya antes una intervención militar, dado que no llevarla a cabo permitiría la destrucción de las fuerzas progresistas. Los que argumentan que “los libios” deberían arreglar el asunto entre ellos están deliberadamente ignorando la inmensa superioridad represiva que le es dada a Gadafi por sus jets, helicópteros armados y tanques; los ‘libios’ estaban siendo aplastados inexorablemente. Tal aplastamiento puede mantenerse en efecto durante décadas.
Suponiendo que la misión de la OTAN en Libia autorizada por la ONU es realmente limitada (esperan que a 90 días) y que se evite una ocupación militar extranjera, la intervención probablemente sea cosa buena en su conjunto, por muy desagradable que sea la grandilocuencia de Nicolas Satkozy. Por supuesto que no merece la confianza de los progresistas, pero, muy a su pesar, sus posibilidades están crecientemente acotadas por las instituciones internacionales, lo que limita el daño que podría causar mientras la campaña de bombardeo llega a su fin (Gadafi solamente tenía 2000 tanques, muchos de los cuales en mal estado, y no tardará en llegar el momento en que le queden tan pocos y los rebeldes hayan capturado una cantidad suficiente para nivelar el campo de juego, que poco más se pueda lograr desde el aire).
Muchos lloran hipócritamente, citando otros lugares donde podría ponerse en práctica una intervención o expresando temores de que con Libia se establezca un precedente. A mi no me convencen esos argumentos. La intervención militar es siempre selectiva, en función de una constelación de voluntad política, capacidad militar, legitimidad internacional y limitaciones prácticas. La situación humanitaria en Libia era bastante singular. Se tenía a un conjunto de brigadas de tanques dispuestas a atacar a los disidentes, ya responsables por miles de víctimas y con la perspectiva de otros miles de muertos por delante, siendo que una intervención aérea por parte de la comunidad mundial podía marcar una diferencia rápida y eficaz.
Esta situación no estaba dada así en la región de Darfur, en Sudan, donde el terreno y el conflicto eran tales que la sola intervención aérea habría sido inútil y solamente con tropas terrestres habría podido tener una esperanza de se eficaz. Pero oda una ocupación norteamericana del Iraq no pudo evitar los enfrentamientos urbanos entre sunitas y chiítas en los que murieron decenas de miles, por lo que incluso con botas en el terreno extenso de Darfur la operación podría haber fallado.
Las otras manifestaciones de la Primavera Árabe no son comparables con Libia, porque en ninguno de esos países se ha visto una escala tal de pérdida de vidas humanas, ni ha sido tan central el papel de las brigadas blindadas, ni han pedido los disidentes una intervención, ni tampoco la Liga Árabe. Para la ONU, así de la nada, ordenar el bombardeo de Deraa en Siria en este momento no lograría nada, aparte de suscitar probablemente la indignación de todos los involucrados. El bombardeo de las brigadas de tanques que iban rumbo a Benghazi fue diferente.
Es decir, en Libia la intervención fue pedida por el pueblo que estaba siendo masacrado, así como por las potencias regionales, fue autorizada por el CSNU y pudo en la práctica lograr su objetivo humanitario de prevenir una masacre por bombardeo aéreo y de brigadas blindadas asesinas. Y la intervención podía ser limitada y aún así lograr su objetivo.
Tampoco entiendo la preocupación referente a sentar un precedente. El Consejo de Seguridad no es un tribunal y no funciona por precedentes. Es un organismo político y trabaja por voluntad política. Sus miembros no están obligados a hacer en otras partes lo que están haciendo en Libia, a no ser que así les plazca, y el veto de los cinco miembros permanentes asegura que una resolución como la 1973 raramente se dé. Pero sí hay un precedente que realmente se está sentando y es que si gobiernas un país y envías brigadas de tanques a asesinar un gran número de disidentes civiles, podrás ver tus blindados bombardeados en pedazos. No logro ver, qué hay de malo en eso.
Otro argumento es que la zoma de no vuelo (y la zona de no transitar) se establece con el objetivo de derrocar a Gadafi, no para proteger a su pueblo de él, sino para abrir el camino para una dominación de las riquezas petroleras de Libia por EEUU, Gran Bretaña y Francia. Este argumento es bizarro. Los EEUU se negaron a hacer negocios en petróleo con Libia a fines de los 1980 y durante los 1990, cuando podrían haberlos hecho, porque le había impuesto al país un boicot. No quería tener acceso a ese mercado petrolero, que entonces le fue ofrecido a Washington repetidamente por Gadafi. Después de que Gadafi “volvió del frío” a fines de los 1990 (para la Unión Europea) y después del 2003 (para EEUU), las sanciones fueron levantadas y las compañías petroleras occidentales acudieron al país. Las compañías estadounidenses estuvieron bien representadas, junto a la BP y a la empresa italiana ENI. BP firmó con Gadafi un extenso contrato de exploración y no es probable que haya querido que su validez se pudiera en duda por una revolución. Para el sector de la industria petrolera no hay ventajas que se deriven de la remoción de Gadafi. De hecho, es posible que sea más difícil tratar con un nuevo gobierno o este puede no cumplir los compromisos adoptados por Gadafi. No existe la perspectiva de que a las compañías occidentales se les permita poseer campos petrolíferos en Libia, que fueron nacionalizados hace mucho tiempo. Por último, no siempre es de interés de la gran industria petrolera tener más petróleo en el mercado, ya que esto reduce el precio y – potencialmente – las ganancias. Una guerra en contra de Libia para obtener más y mejores contratos como para hacer bajar el precio mundial del petróleo no tiene sentido en un mundo en el que las ofertas se transan libremente y los altos precios han estado produciendo ganancias récord. No he visto que el argumento de la “guerra por el petróleo” aplicado a Libia tenga sentido alguno.
Me gustaría instar a la izquierda a aprender a masticar chicle y caminar al mismo tiempo. Es posible razonar hasta el final, caso por caso, a una posición ética progresista que apoya la gente común en sus tribulaciones en lugares como Libia. Si simplemente no nos importa que la gente de Benghazi sea víctima de asesinato y represión a vasta escala, no somos gente de izquierda. Deberíamos evitar hacer de la “intervención extranjera” un tabú absoluto a la manera en que la derecha hace un tabú absoluto del aborto, si el hacerlo nos hace ser gente sin corazón (adoptar posiciones inflexibles a priori frecuentemente tiene ese efecto). Ahora es fácil olvidar que Winston Churchill ocupó posiciones absolutamente odiosas desde el punto de vista de la izquierda, que era un colonialista insufrible que se oponían a dejar ir a la India en 1947. Sus escritos están llenos de estereotipos raciales que son profundamente ofensivos cuando se los lee hoy en día. Algunas de sus intervenciones fueron, sin embargo, nobles y contaron casi universalmente con el apoyo de la izquierda de su época. Los aliados de las Naciones Unidas que ahora hacen retroceder a Gadafi están haciendo una buena cosa, cualquier cosa que se piense de algunos de sus líderes individuales.